FF Aistersheim zur Übersicht
Am Mittwoch, dem 11. Juni 2025, wurde Aistersheim zum Übungszentrum für sieben Atemschutztrupps aus dem Abschnitt Haag/H.! 🚒💪 In einem intensiven Stationsbetrieb wurde das Wissen rund um Innenangriff, Notfallmanagement, Türöffnung und Menschenrettung aufgefrischt – mit realitätsnahen Szenarien und viel Engagement. Ein großer Dank an alle teilnehmenden Feuerwehren und Unterstützer! 🙌👊
Am Mittwoch, dem 11.06.2025, fand in Aistersheim eine Atemschutzübung des Feuerwehrabschnitts Haag am Hausruck, Gruppe B, statt. Die Übung wurde in Form eines Stationsbetriebs durchgeführt. Ziel der Ausbildung war es, die Grundlagen des Innenangriffs mit Atemschutz praxisnah zu wiederholen und zu festigen.
Insgesamt nahmen sieben Atemschutztrupps von sechs Feuerwehren an der Übung teil. Besonders erfreulich war die kurzfristige Unterstützung durch die Feuerwehr Edt-Winkling, die mit ihrem Atemschutzfahrzeug (ASF) einsprang und die FF Grieskirchen ersetzte. Ein herzlicher Dank dafür!
Die Übung gliederte sich in vier Stationen sowie eine abschließende praktische Einsatzübung:
Station 1 – Atemschutzsammelplatz
Am vorbereiteten Atemschutzsammelplatz, eingerichtet beim Kommandofahrzeug (KDO) und gekennzeichnet durch eine grüne Blitzleuchte, wurde der Trupp registriert. Schwerpunkt dieser Station war die Vermittlung der Aufgaben des Sammelplatzes, die Bedeutung der Atemschutzüberwachung sowie das richtige Ausfüllen des Überwachungsblattes.
Station 2 – Atemschutz-Notfall
In einer kurzen Präsentation wurden mögliche Ursachen für einen Atemschutz-Notfall erläutert. Zudem wurde vermittelt, wie ein Trupp im Notfall zu reagieren hat – inklusive des „Mayday“-Funkspruchs. Auch die Aufgaben des Gruppenkommandanten und die Ausrüstung eines Rettungstrupps wurden ausführlich besprochen.
Station 3 – Türöffnung und Brandgaskühlung
An dieser Station wurde das richtige Verhalten vor und beim Öffnen von Türen geübt. Neben Türkennzeichnungen wurde auch das Vorgehen bei einer „heißen“ Tür beübt – unter anderem mit dem gezielten Abgeben von Sprühstößen zur Kühlung der Brandgase. Zusätzlich kamen eine Wärmebildkamera (WBK) und ein Rauchvorhang zum Einsatz.
Station 4 – Menschenrettung
Hier stand der sichere Umgang mit dem Tragetuch im Vordergrund: das Aufnehmen einer Person in Bauch- oder Rückenlage, das Umlagern in eine Korbschleiftrage sowie der Einsatz von Bandschlingen für eine Crashrettung wurden intensiv geübt.
Praktischer Übungsabschluss
Zum Abschluss wurde ein Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in ein Gebäude entsendet. Um die Orientierung zusätzlich zu erschweren, waren die Sichtscheiben der Masken mit Transparentpapier abgedeckt – lediglich der Truppführer hatte ein kleines Sichtfenster zur Kontrolle der WBK. Völlig unerwartet wurde ein Truppmitglied durch einen Übungsbeobachter „aus dem Spiel“ genommen. Der verbleibende Trupp musste einen Atemschutz-Notfall abarbeiten und auf den Rettungstrupp warten. Diese realitätsnahe Simulation forderte das Erlernte der vorangegangenen Stationen nochmals unter realen Bedingungen ein.
Danke für die Teilnahme
Die Übung wurde von Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Sebastian Feischl sowie OBI d.F. David Feischl begleitet, die sich vor Ort ein Bild vom Ausbildungsstand der teilnehmenden Feuerwehren machten.
Wir bedanken uns bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihre Teilnahme und die engagierte Mitarbeit. Ein besonderer Dank gilt den Ausbildern, Beobachtern und Helfern sowie allen, die zum reibungslosen Ablauf dieser wichtigen Übung beigetragen haben.
Übungsleitung: HBI Kaltseis Stefan
Mannschaft: 17 Mann
Dauer: ca. 3,0 h
© Fotos FF Aistersheim
